Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat sich für die Zulassung des PD-1-Inhibitors Dostarlimab (Jemperli®) ausgesprochen. Damit könnte bald ein weiterer Wirkstoff gegen Endometriumkarzinome zur Verfügung stehen.
Der monoklonale Antikörper soll bei bestimmten Gebärmutterkrebsarten zum Einsatz kommen. Profitieren sollen Patientinnen mit Mismatch-Repair-Defizienz (dMMR), oder mit hoher Mikrosatelliten-Instabilität (MSI-H), berichtet die Pharmazeutische Zeitung. Dostarlimab bindet an den PD-1-Rezeptor (Programmed Cell Death Protein 1) und hemmt seine Wechselwirkung mit den Liganden PD-L1 und PD-L2.
Die Phase-I-Studie GARNET, in der der Wirkstoff gerade geprüft wird, läuft noch. Dostarlimab wird derzeit auch in der Phase-III-Studie RUBY getestet. Das Mittel kommt hier bei Frauen mit rezidiviertem oder primär fortgeschrittenem Endometriumkarzinom in Kombination mit einer Standard-Chemotherapie zum Einsatz.
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