Experten aus der Onkologie und Hämatoonkologie haben, zur Unterstützung von Behandlern, Empfehlungen zur COVID-19-Schutzimpfung bei Krebspatienten entwickelt.
Die Empfehlungen entstanden vor dem Hintergrund der Ergebnisse von bisherigen Untersuchungen zur SARS-CoV-2-Impfung an der Allgemeinbevölkerung sowie den Erkenntnissen von Impfungen gegen andere Viren und Bakterien, beispielsweise gegen das Influenza-Virus oder gegen Pneumokokken.
„Es ist sehr zu begrüßen, dass auch in der aktualisierten Impfverordnung Betroffene mit einer behandlungsbedürftigen Krebserkrankung mit hoher Priorität bei der COVID19-Schutzimpfung berücksichtigt werden. Die vorliegenden Empfehlungen liefern Anhaltspunkte, um das ärztliche Fachpersonal bei der Beratung der Betroffenen zu unterstützen“, kommentiert Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft, die Arbeit der Expertengruppe.
„Krebsbehandlungen sind sehr komplex und gehen häufig mit einer Suppression des Immunsystems einher. Zwar liegt aktuell kein gesichertes Wissen für die Wirksamkeit oder die Verträglichkeit einer COVID-19-Schutzimpfung bei Krebspatienten vor. Dennoch lassen sich aus Analogschlüssen zu anderen Schutzimpfungen Empfehlungen auf die Anwendung einer COVID-19-Schutzimpfung bei Krebspatienten ableiten.“
Die Empfehlungen der Gruppe aus 20 Krebsexperten und Infektiologen werden regelmäßig an den aktuellen Stand des Wissens angepasst und aktualisiert. und können hier abgerufen werden.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung der Deutschen Krebsgesellschaft. Die Empfehlungen haben wir euch hier und im Text verlinkt.
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