Die neuen Zahlen überzeugen: Die mRNA-Impfungen von Biontech und Moderna schützen auch vor asymptomatischen Infektionen.
Das zeigen die Zwischenergebnisse einer aktuellen Studie der US-Behörde CDC. Sie reiht sich damit in Studien ein, die zeigen, dass Impfungen einen erheblichen Teil zur Eindämmung der Pandemie beitragen können (wir berichteten hier und hier).
Die Studie verfolgte fast 4.000 Mitarbeiter des Gesundheitswesens an acht Standorten in den USA, als die ersten COVID-Impfstoffe ab Dezember eingeführt wurden. Die Teilnehmer wurden wöchentlich getestet, um alle SARS-CoV-2-Infektionen aufzuspüren – auch asymptomatische Fälle. Diese machten rund 10 Prozent der Infektionen aus.
Im Zeitraum vom Dezember 2020 bis März 2021 erhielten fast 75 % der Probanden in der Kohorte mindestens eine Dosis eines der mRNA-Impfstoffe von Moderna oder Biontech/Pfizer. Schon die erste Impfdosis bot den Ergebnissen zufolge einen 80 prozentigen Schutz vor einer Infektion. Nach zwei Impfdosen ist die Zahl der Infektionen um 90 Prozent zurückgegangen. Die Autoren weisen darauf hin, dass Infektionen aber trotz einer Impfung noch immer möglich sind und verweisen darauf, die Eindämmungsmaßnahmen auch weiterhin einzuhalten.
Die Frage zur Eindämmung der Infektionen konnten die Phase-3-Studien im Rahmen der Zulassung der mRNA-Impfstoffe nicht klären. Darin war untersucht worden, ob die Impfungen vor einer COVID-19-Erkrankung schützen kann und nicht, wie sie die Infektionsrate beeinflussen.
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