Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer wirkt auch bei Jugendlichen außerordentlich gut. Das wirft eine neue Frage auf: Wann kommen die Teenies zur Impfung dran?
Das Corona-Vakzin von Biontech/Pfizer schützt auch Jugendliche vor einer COVID-19-Erkrankung. Das gab der Hersteller gestern in einer Pressemitteilung bekannt. Die Ergebnisse stammen aus einer Phase-III-Studie aus den USA mit 2.260 Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren.
In der Gruppe der ungeimpften Probanden (n = 1.131) traten insgesamt 18 COVID-19-Fälle auf. Bei geimpften Jugendlichen (n = 1.129) gab es hingegen keinen Erkrankungsfall. Damit liegt die Wirksamkeit des Impfstoffs bei 100 Prozent. Noch sind die Daten nicht in einem Fachjournal erschienen oder von unabhängigen Experten begutachtet worden.
Bislang ist BNT162b2 für Personen ab 16 Jahren zugelassen. Biontech will nach eigenen Angaben die Daten in den kommenden Wochen bei der US-Behörde FDA und dem europäischen Pendant der EMA einreichen. Albert Bourla, Vorsitzender von Pfizer, erklärt in der Mitteilung: „Wir hoffen, noch vor Beginn des nächsten Schuljahres mit dem Impfen dieser Altersgruppe starten zu können.“
Derzeit laufen außerdem Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit des mRNA-Impfstoffs bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 12 Jahren. Geht man davon aus, dass auch die Infektionsrate mit einer Impfung abnimmt – wie erst kürzlich bei Erwachsenen gezeigt –, dann dürfte sich das Impfen von Kindern und Jugendlichen positiv auf den Verlauf der Pandemie auswirken. In diesen Altersgruppen werden momentan vermehrt Corona-Infektionen nachgewiesen.
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