Von aktuellen Nachrichten bis zu Kochrezepten: Im Netz findet man alles. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen vor und nach erfolgter Diagnose auch ihre Symptome googeln. Damit tun sie sich jedoch selten einen Gefallen. Medizinisch geprüfte Informationsangebote sind die bessere Alternative.
Rund 46 % der Deutschen informieren sich im Internet über Gesundheitsthemen, Tendenz steigend.1 Meist geschieht dies vor oder nach einem Arztbesuch.1 Rational betrachtet ist das eine durchaus nachvollziehbare Strategie, da Gesundheitsinformationen im Netz einfach und bequem zugänglich sind.2 Doch spätestens wenn die eigenen Symptome in eine Suchmaschine eingegeben werden, begibt man sich auf gefährliches Terrain. Denn die Selbstdiagnose, zu der das Internet verleitet, schürt oft unbegründete Ängste.2 Auch wenn die eigene Erkrankung bereits bekannt ist, führen zweifelhafte Quellen nicht selten zu erhöhter Unsicherheit, die einen Strudel weiterer Recherchen nach sich ziehen kann und sich dadurch noch verstärkt.3
Cyberchondrie: Krank durch das Internet?
Die Flut an mehrdeutigen oder unzutreffenden Informationen, die sich in der unregulierten Weite des Netzes finden lassen, vermag Internetnutzerinnen und -nutzer schnell zu überwältigen.2 Die Ergebnisse populärer Suchmaschinen können bspw. zugunsten seltener oder lebensbedrohlicher Krankheiten verzerrt sein.2 Gerade wer ohnehin um seine Gesundheit besorgt ist, neigt leicht dazu, möglichen Schreckensszenarien Glauben zu schenken.2 Im englischen Sprachraum hat sich für pathologische Ängste, die durch Internetrecherchen zu Gesundheitsthemen ausgelöst werden, der Begriff Cyberchondria, zu Deutsch Cyberchondrie, eingebürgert.2 Aktuell bietet die COVID-19-Pandemie ideale Bedingungen für die Entwicklung von Cyberchondrie.3 Die Unsicherheit im Umgang mit dem neuartigen Virus trifft auf ein Überangebot ungeprüfter und vorläufiger Informationen.3 In einer Studie war Cyberchondrie in diesem Zusammenhang besonders unter jenen ausgeprägt, die sich hauptsächlich in sozialen Medien über COVID-19 informierten.3
Schlechte Trefferquote auch bei Symptom-Checkern
Dass aus dem ungefilterten Informationsrauschen nur selten relevante Informationen extrahiert werden können, mag wenig überraschen. Spezielle Dienste und Apps, sogenannte Symptom-Checker, mögen auf den ersten Blick vielversprechender erscheinen. Doch eine australische Studie attestiert selbst diesen algorithmusbasierten Werkzeugen Mängel.4 Nur in 36 % der Fälle zeigten diese die korrekte Diagnose als erstes Ergebnis an.4 In 48 % war sie nicht einmal in den Top Ten der Vorschläge enthalten.4 Anders ausgedrückt liegt „Dr. Google“ also meist daneben. Zudem ist die medizinische Terminologie, die viele Symptom-Checker verwenden, für die Nutzerinnen und Nutzer nur schwer verständlich.4 Für eine fundierte Diagnose bleibt die ärztliche Expertise also weiterhin unabdingbar.
Mit dem Online-Suchverhalten der Patientinnen und Patienten richtig umgehen
Wie begegnen Ärztinnen und Ärzte nun am besten der Herausforderung durch internetbedingte Gesundheitsängste? Dazu wurden Hausärzte und Hausärztinnen in Rheinland-Pfalz befragt.5 Fast alle von ihnen berichteten, dass der Anteil ihrer Patientinnen und Patienten, der krankheitsbezogene Informationen online recherchierte, in den letzten Jahren deutlich gestiegen sei.5 Das muss nicht unbedingt schlecht sein, denn die Informationssuche kann das Verständnis von Krankheit und Therapie durchaus steigern. Studien haben u. a. gezeigt, dass die Vor- und Nachbereitung auf bzw. von Sprechstunden zu mehr Gesundheitsbewusstsein und damit einhergehend zu einer höheren Adhärenz führen.5 Dies gilt insbesondere wenn, die Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen stammen.2 Die primäre Strategie der befragten Ärztinnen und Ärzte ist dementsprechend auch nicht, ihre Patientinnen und Patienten aus dem Internet fernzuhalten.5 Bei der Prävention von Cyberchondrie setzen sie vielmehr darauf, gestellte Diagnosen ausreichend zu erklären und genügend Hintergrundwissen zu vermitteln. Einige empfehlen zusätzlich gezielt Gesundheits-Webseiten, die sie als besonders vertrauenswürdig ansehen.5 Bspw. liefert das Onlineportal von TheraKey qualitätsgeprüfte und patientenverständliche Gesundheitsinformationen zu neun verbreiteten chronischen Erkrankungen wiez. B. auch Asthma bronchiale. Den Zugang erhalten Patientinnen und Patienten durch ihre Ärztin bzw. ihren Arzt. Während der schwierigen Zeit nach der Erstdiagnose bietet der TheraKey Kompass darüber hinaus für die Indikationen COPD, Typ-1- und Typ-2-Diabetes sowie die Ersteinstellung mit Insulin ein strukturiertes Informationsangebot, das speziell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zugeschnitten ist. Damit Ängste erst gar nicht aufkommen.
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