Vor 20 galt die spontane Koronardissektion noch als extrem seltene Ursache für instabile Angina pectoris und Herzinfarkt. Mittlerweile sieht das ganz anders aus und die Krankheit wird immer mehr anerkannt.
Eine aktuelle Studie fand 33 Fälle einer spontanen Koronardissektion bei 1.375 Patienten, die sich 2019 wegen eines akuten Koronarsyndroms einer invasiven Koronarangiographie unterzogen hatten. Damit hat die Diagnosehäufigkeit im letzten beiden Jahrzehnten um das 10-Fache zugenommen.
Unter der Annahme, dass die tatsächliche Inzidenz unverändert bleibe, spiegele dieses Wachstum einen bemerkenswerten „Paradigmenwechsel in der klinischen Wertschätzung“ wider.
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