Wichtig für Strahlentherapeuten und Urologen: Seit dem 1. Juli liegt eine Vergütung für die Low-Dose-Rate-Brachytherapie zur inneren Bestrahlung der Prostata vor.
Im Herbst des vergangenen Jahres gab es einen Beschluss des G-BA zur interstitiellen LDR-Brachytherapie bei lokal begrenztem Prostatakarzinom mit niedrigem Risikoprofil. Diese Behandlungsform ist eine Alternative zur äußeren Bestrahlung bzw. Entfernung der Prostata. Die Therapie wurde in die Anlage I Anerkannte Untersuchungs- oder Behandlungsmethoden“ aufgenommen.
Jetzt liegt eine Vergütung vor, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) berichtet. Seit dem 1. Juli kann die Low-Dose-Rate-Brachytherapie zur inneren Bestrahlung der Prostata zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung vollzogen werden.
Die in den EBM aufgenommenen Leistungen lauten
Nicht in den Leistungen enthalten sind anfallende Sachkosten bei der LDR-Brachytherapie wie implantierte Seeds oder Implantationsnadeln, die gesondert abgerechnet werden.
Berechnungsfähhig sind Strahlentherapeuten und Urologen, die über eine entsprechende Abrechnungsgenehmigung ihrer Kassenärztlichen Vereinigung verfügen.
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