Auch über 130 Jahre nach Entdeckung des Erregers führt die Tuberkulose die Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an. Grund genug, um am Welttuberkulosetag auf den aktuellen Verbreitungsstand aufmerksam zu machen.
Auch wenn die Zahlen im Vergleich zu den Vorjahren weiter rückläufig sind, ist der heutige Welttuberkulosetag ein wichtiger Anlass, die Infektionskrankheit in den Fokus zu rücken. Denn weltweit starben im vergangenen Jahr mehr als eine Millionen Menschen an der ansteckenden Tuberkulose, die durch Medikation mit Antibiotika heilbar ist. Bereits im Jahr 1883 entdeckt Robert Koch den Erreger Mycobacterium tuberculosis, mit dem gut ein Drittel der Weltbevölkerung infiziert ist. Schätzungen zufolge entwickelt sich bei bis zu 5 % dieser Gruppe im Laufe ihres Lebens eine behandlungspflichtige Tuberkulose. Während sich 80 % der weltweiten Tuberkulosefälle auf Entwicklungsländer belaufen, liegt die Fallzahl in Deutschland bei etwas über 4.000 Erkrankungen. Dagegen weisen insbesondere Indien und einige süd- und ostafrikanische Länder extreme Raten auf, die mit der hohen Zahl AIDS-Infizierter in Zusammenhang stehen. Das Hauptproblem einer erfolgreichen Behandlung ist die notwendige Regelmäßigkeit der Medikation. Vor allem in strukturschwachen Gegenden ist die Versorgungskette selten bis zum Patienten vorhanden, sodass Hilfe nicht bei den Betroffenen ankommt bzw. für diese nicht erreichbar ist. Bei DocCheck finden Sie fachmedizinische Bücher und Zeitschriften mit Themen zu Pneumologie, Erkrankungen der Lunge und Atemwege und vieles mehr zum direkten Download auf PC, Tablet oder Smartphone - zum Beispiel:
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