Das Darmhormon GIP ist bereits seit den 70er Jahren bekannt, es ist aber erst in den letzten Jahren stärker in den Fokus der Wissenschaft gerückt. Nun zeigen Forschungsergebnisse, dass GIP eine größere Rolle in der Blutzuckerregulation spielen könnte als ursprünglich gedacht.1,2
Sowohl GIP als auch GLP-1 sind Darmhormone, die als Reaktion auf eine Mahlzeit ausgeschüttet werden. Sie sind für den Inkretin-Effekt verantwortlich, der u.a. eine stärkere postprandiale glykämische Kontrolle ermöglicht und darüber hinaus weitere metabolische Funktionen besitzt.3
Zudem wird angenommen, dass GIP auch die Kontrolle des Fettstoffwechsels sowie die Reduktion von Appetit und Nahrungsaufnahme beeinflusst, was die glykämische Kontrolle zusätzlich verbessern könnte.4-8
Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) kann der Inkretin-Effekt schwächer als bei stoffwechselgesunden Menschen sein.3 Die Konsequenz:
Bei Menschen mit T2D bewirkt die Insulinresistenz die Schädigung der Betazellen. Der Grund dafür ist die durch die Insulinresistenz nötige Steigerung der Insulinproduktion. Dies führt zu einem Rückgang der Betazellfunktion, was zu einer Hyperglykämie führen kann.10, 11
Hierbei wird angenommen, dass GIP über zwei wichtige Ansatzpunkte den Blutzucker stabilisieren kann:3,4,12
Bildquelle: Lilly Deutschland GmbH (PMC-UR-10618)
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