Der Lagebericht zum gestiegenen/erhöhten Praxisindex akuter Atemwegserkrankungen (ARE) der 11. Kalenderwoche (KW) zeigte: In 76 (74%) von 103 eingesandten Sentinelproben wurden respiratorische Viren identifiziert, darunter 32 Proben (31%) mit SARS-CoV-2, 20 (19%) mit humanen Metapneumoviren (hMPV), 15 (15%) mit Rhinoviren, acht (8%) mit Influenzaviren, jeweils sieben (7%) mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV) oder Parainfluenzaviren (PIV) und eine Probe (1%) mit RSV.
Zugleich gab es in der 11. Meldewoche (MW) 401 laborbestätigte Influenzafälle beim RKI. Deutlich mehr als in den Vorwochen. 82 Betroffene (20%) wurden stationär behandelt.
Insgesamt wurden diese Saison 3419 laborbestätigte Influenzafälle mit 700 Hospitalisierungen gemeldet. Das sind zwar weniger Fälle im Vergleich vor der Sars-CoV-2-/Covid-19-Pandemie, aber zugleich deutlich mehr als in der Vorsaison 2020/2021 (479 Fälle bis 23.03.2021).
Der wöchentliche Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) beschreibt für die 11. Meldewoche (MW) 2022 erstmals und bisher einmalig zugleich ü b e r 1,5 M i l l i o n e n neue COVID-19-Fälle, die an das RKI übermittelt wurden.
Dagegen bleiben die sonstigen ARE-/Virus-/Influenza-Manifestationen geradezu zwergenhaft klein und unterstreichen die immer noch aktive Bedrohung/Belastung unseres Krankheits- und Gesundheitsversorgungs-Systems durch Covid-19/Sars-CoV-2.