Cannabis enthält neben den Cannabinoiden noch weitere Substanzen, darunter die sogenannten Terpene. Diese chemischen Verbindungen kommen in allen Pflanzen vor und sind unter anderem für die Farben und Aromen (Geruch, Geschmack) der einzelnen Sorten verantwortlich. Einige Terpene werden zu Farbstoffen, Pestiziden oder Reinigungslösungen verarbeitet. Andere sollen medizinisch wirksame Eigenschaften besitzen, die auch bei Cannabis zum Tragen kommen könnten.
Terpene sind chemische Verbindungen in Pflanzen, die vor allem in den Blüten in hoher Konzentration auftreten und ihr den typischen Geruch verleihen. Ursprünglich dienten sie vermutlich dazu, einerseits Insekten anzulocken, damit diese die Pflanzen bestäuben und damit ihren Bestand sichern, sie andererseits aber auch vor schwierigen klimatischen Bedingungen und Schädlingen zu schützen. Welche Funktion sie für den Menschen erfüllen, ist noch weitgehend unerforscht, auch wenn die Terpene in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Wissenschaft gerückt sind. Ein praktisches Beispiel für die Anwendung von Terpenen ist die Aromatherapie, in der Duftstoffe ganz gezielt eingesetzt werden, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen.
Es wird angenommen, dass sie als Inhaltsstoffe in Cannabis die Wirkung der darin enthaltenen Cannabinoide - je nach Zusammensetzung - verstärken oder verändern können. Das könnte zumindest eine Erklärung dafür sein, warum beispielsweise zwei Cannabissorten mit gleichem THC-Gehalt unterschiedlich wirken können.
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