Bei der Mukoviszidose, auch Cystische Fibrose (CF) genannt, handelt es sich um eine autosomal-rezessiv vererbte Multisystem-Erkrankung. Sie führt zu einem progressiven Verlust der Lungenfunktion. Husten, Keuchen und Dyspnoe sind respiratorische Symptome, die bei CF und Asthma gleichermaßen auftreten.1 Die Unterscheidung, ob beide Erkrankungen oder eine CF mit Asthma-ähnlichen Symptomen vorliegt, die durch Entzündungen in der CF-Lunge entstehen, stellt eine Herausforderung dar und kann für die Behandlung relevant sein.2 Denn ein unnötiger Einsatz von Asthma-Medikamenten bei CF-Patient*innen sollte vermieden werden.3
Laut der amerikanisch kanadischen Epidemiologic Study of Cystic Fibrosis (ESCF) handelt es sich dann um Patient*innen mit CF und Asthma, wenn das Asthma nach Ansicht der Behandler*innen signifikant zu der Lungenerkrankung beiträgt.2 Im Gegensatz zu Husten gilt Keuchen als Kardinalsymptom. Ein Ansprechen auf Asthma-Medikamente unterstützt die Diagnose zusätzlich.2
Die Diagnose Asthma basiert wiederum auf folgenden Merkmalen2:
Die Angaben zur Prävalenz von Mukoviszidose und Asthma sind sehr unterschiedlich und liegen in etwa zwischen 2 und 37 %.2
Ein Anstieg von Asthma-ähnlichen Symptomen korreliert nach Angaben des European Epidemiologic Registry in allen Altersgruppen mit einer schlechteren Lungenfunktion (vgl. Tabelle).2
Für die Behandlung von Patienten mit CF und Asthma werden in erster Linie inhalative Bronchodilatatoren und / oder inhalative Steroide gefolgt von oralen Steroiden oder oralen Bronchodilatatoren eingesetzt.2
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