Um eine Hepatitis-B-Infektion besser erkennen und einschätzen zu können, werden dringend effektive Biomarker gesucht. Ein Zusammenschluss internationaler Wissenschaftler hat nun den status quo erfasst.
Weltweit sind etwa 296 Millionen Menschen mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert – einem Hauptauslöser für Leberkrebs. Durch antivirale Medikamente lässt sich die Replikation des Virus zwar mittlerweile unterdrücken, die diagnostischen Mittel reichen jedoch bisher nicht aus, um die Ausheilung einer HBV-Infektion abschließend beurteilen zu können.
Wissenschaftler forschen daher seit Jahren an Biomarkern, mit deren Hilfe der Verlauf einer chronischen Infektion und das Ansprechen auf neue Therapien überprüft werden können. In einer umfassenden Übersichtsarbeit haben Virologen nun die bereits vorhandenen und die innovativen HBV-Biomarker untersucht und neu bewertet.
In der Arbeit prüften die Experten jedoch nicht nur die Biomarker und fassten den aktuellen Stand zusammen, sondern erstellten auch einen Fahrplan zur Weiterentwicklung der effektiven Markern. Damit ebnet das internationale Forscherteam den Weg für die Entwicklung kurativer Therapien der chronischen Hepatitis B. Hier könnt ihr den Lagerbericht nachlesen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung. Die Originalpublikation findet ihr im Text.
Bildquelle: Wesley Tingey, unsplash.