Im Rahmen unserer MediBus Befragung in der DocCheck Themenwoche rund um das Thema Gynäkologie haben wir Fragen zum Thema Verhütungsmethoden gestellt. Nun sind die finalen Ergebnisse da.
Es wurden n=100 Gynäkolog*innen drei Fragen zu Verhütungsmethoden gestellt.
Die Befragten sehen pro Quartal durchschnittlich 284 Patientinnen, die sich zum Thema Verhütung beraten lassen möchten. Davon wollen sich 129 Patientinnen auch speziell zu nicht-hormonellen Alternativen informieren, also 45%.
Im Anschluss sollten die Befragten angeben, welche Verhütungsmethoden in einzelnen Altersklassen empfohlen werden. Hier der Überblick über die Altersklassen und die Verteilung der empfohlenen Verhütungsmethoden:
In der jungen Altersklasse von Patientinnen zwischen 12 und 25 Jahren empfehlen fast alle Befragten die Anti-Baby-Pille, gefolgt vom Vaginalring, der von gut 5 von 6 Gynäkolog*innen empfohlen wird. Nicht-hormonelle Verhütungsmethoden wie die Kupferspirale oder -kette werden von knapp der Hälfte empfohlen. Eine natürliche Verhütung, beispielsweise mithilfe von Temperaturmessung nennt in dieser Kategorie nur jede*r Sechste.
In der Alterskategorie 26 bis 44 Jahre nimmt die Pille minimal ab, dafür steigen hormonelle und nicht-hormonelle Spiralen deutlich an. Auch die natürliche Verhütung wird hier von 2 von 5 Gynäkolog*innen empfohlen.
Im Alter zwischen 45 und 57 Jahren sinkt der Anteil der Anti-Baby-Pille nun stark und wird nur noch von 47% der Befragten empfohlen. Hier steigt nun der Anteil für Sterilisation auf 65%.
Deutlich wird, dass gerade jungen Frauen überwiegend hormonelle Verhütungsmethoden empfohlen werden, die Varianz jedoch gerade bei Frauen zwischen 26 und 44 Jahren deutlich zunimmt und hier auch gerade nicht-hormonelle Alternativen an Relevanz gewinnen.
Was ist deine Meinung zu den Ergebnissen und welche Erfahrungen machst bei diesem Thema in deiner Praxis?
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