Kommt es für eine längere Zeit zum Kontakt mit extremer Kälte kann die Haut sowie das unterliegende Gewebe inklusive des kutanen und subkutanen Kapillargewebes stark geschädigt werden – in diesen Fällen spricht man von einer Erfrierung bzw. von kälteinduzierten Traumata. Üblicherweise können Fingerspitzen, Zehen, Ohrläppchen, Wangen, das Kinn sowie die Nasenspitze von Erfrierungen betroffen sein und in speziellen Verbrennungszentren behandelt werden. Zwar haben Erfrierungen und Verbrennungen ein ähnliches klinisches Bild, dennoch unterscheiden sich beide Schädigungen sowohl in ihrer Pathophysiologie als auch in der Behandlung und Prognose. Gerade aufgrund der relativen Seltenheit von Erfrierungen in Mitteleuropa, herrscht oft Unsicherheit in der richtigen Behandlung. Wie die Erste Hilfe bei Erfrierungen auszusehen hat, erfahren Sie hier.
Im ersten Schritt muss eine Erfrierung festgestellt werden. Die typischen Symptome lauten wie folgt:1
Milde Erfrierungen können ohne ärztliche Hilfe behandelt werden – handelt es sich jedoch um tieferliegende und großflächige Schädigungen, sollte ein Verbrennungszentrum kontaktiert werden. Für die Erste Hilfe empfiehlt die Mayo Clinic sieben Schritte:2
Die Erste Hilfe von Verbrennungen unterscheidet sich maßgeblich von der bei Erfrierungen. Hier finden Sie eine Anleitung zum Vorgehen bei Verbrennungen.