Vielen Patienten mit Epilepsie kann medikamentös geholfen werden. Ob ihr noch auf dem neuesten Stand in Sachen Behandlung seid, könnt ihr auf der diesjährigen Dreiländertagung in Berlin herausfinden.
Zwei von drei Menschen mit Epilepsie sind mithilfe von Medikamenten anfallsfrei. Leider hat sich aber diese Quote trotz einer Vielzahl neuer Substanzen seit mehr als 80 Jahren nicht verändert. „Wir brauchen neue Denkansätze, wie auch die Wirksamkeit der anfallssuppressiven Medikamente erhöht werden kann“, sagt Dr. Bernd Vorderwülbecke vom Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg. Auf der Dreiländertagung können Fachleute diese diskutieren.
Alle zwei Jahre findet die gemeinsame Tagung der Deutschen und Österreichischen Gesellschaften für Epileptologie zusammen mit der Schweizerischen Epilepsie-Liga statt. Mit über 1.000 Teilnehmern ist es das viertgrößte Treffen zum Thema Epilepsie weltweit. Vom 15. bis 18.03.23 ist es wieder soweit – man trifft sich dieses mal in Berlin.
Thematisch werden dieses Jahr neben den Grundlagen der Erkrankung auch neue diagnostische Verfahren und therapeutische Ansätze sowie der Umgang mit psychosozialen Konsequenzen der Epilepsie besprochen. Beim Präsidentensymposium „New Horizons in Epilepsy“ werden vier weltweit führende Referenten neueste Erkenntnisse aus Diagnostik und Therapie diskutieren.
Die zwei Hauptsymposien fokussieren sich auf die sogenannte Translation, also die Übertragung grundlagenwissenschaftlicher Erkenntnisse in die Patientenversorgung, und auf die langfristige Prognose nach einem ersten epileptischen Anfall.
Das ganze Programm findet ihr hier. Mehr Infos zum Kongress gibt es hier.
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