Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist für jeden wichtig, sie hilft das Körpergewicht zu halten und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus – so viel ist bekannt. Nach der Diagnose Brustkrebs wird das Leben der Patientinnen häufig auf den Kopf gestellt und die Ernährung scheint sich in der Prioritätenliste hintenanzustellen. Dabei kann durch eine einfache Ernährungsumstellung viel bewirkt werden.
Lesen Sie hier, wie Nahrungsmittel zum einen häufige Nebenwirkungen von Medikamenten1 aber auch die Mortalität bei Brustkrebs beeinflussen können.2
Eine amerikanische Studie mit Frauen, ohne vorher diagnostiziertem Brustkrebs, im Alter zwischen 50-79 Jahren, zeigte: Eine fettarme Ernährung in Verbindung mit einer höheren Aufnahme von Obst, Gemüse und Getreide kann das Mortalitätsrisiko beeinflussen. Die Teilnehmerinnen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, eine Gruppe sollte eine fett-reduzierte Diät und die andere Gruppe die für sie gewohnte Standardernährung zu sich nehmen. Die Studie, in der die Patientinnen über fast 20 Jahre beobachtet wurden, zeigte in der Interventionsgruppe, dass es einen statistisch signifikanten Rückgang der Todesfälle nach Brustkrebs gab. Eine Ernährungsumstellung, wie sie in der Studie umgesetzt wurde, könnten Ihre Brustkrebspatientinnen als dauerhafte Lösung betrachten.2
Raten Sie Ihren Patientinnen unbedingt von den sogenannten „Krebsdiäten“ ab. Im Internet werden sie oftmals als mögliche Heilung für Brustkrebs angepriesen. Sie sind jedoch nicht sinnvoll und teilweise sogar gefährlich.3
Viele Nebenwirkungen der Brustkrebstherapie, wie Übelkeit, Erbrechen oder Diarrhoe können zu einem Gewichtsverlust führen. Aufgrund der auftretenden Beschwerden ist es für die Patientinnen nicht immer möglich sich ausgewogen zu ernähren. Den Nebenwirkungen kann dennoch durch eine Anpassung der Ernährung entgegengewirkt werden. Was können Patientinnen tun? Klassische Hilfsmittel wie Ingwer, um den Appetit anzuregen, oder eine ballaststoffreiche Ernährung, um Verstopfungen vorzubeugen, können helfen. Andererseits kann zusätzlich zur Ernährung ausreichende Bewegung hilfreich sein. So kann nicht nur die Lebensqualität beeinflusst, sondern auch Verstopfungen entgegengewirkt werden.5
Bei all den Empfehlungen für die Patientinnen ist eins immer besonders wichtig: das Gewicht nicht aus den Augen zu verlieren. Es sollte unbedingt stabil gehalten werden. Denn die Krebserkrankung selbst kann den Körper sehr auszehren und somit zu Mangelerscheinungen und Gewichtsverlust führen.4 Oftmals ist es schon ausreichend, Einkaufs- und Essgewohnheiten für die richtige Ernährung umzustellen. Wie diese ganz genau aussehen könnten? Durchstöbern Sie unseren umfangreichen Ratgeber mit Tipps, Empfehlungen und leckeren Rezepten.Jetzt downloaden und Ihren Patientinnen mitgeben!