Die Ohrentropfen ins Auge – oder doch die Augentropfen ins Ohr? Das ist hier die Frage. Eine ältere Kundin in der Apotheke ist genauso verwirrt wie ich.
Die ältere Kundin kommt in die Apotheke und sagt: „Ich habe seit 4 Tagen rote, geschwollene Augen und sie machen auch weh.“
Pharmama: „Haben Sie schon etwas ausprobiert?“
Sie zieht eine Plastiktüte mit 3 Tropffläschchen heraus. Die klassischen künstlichen Tränen, einmal Tetryzolin und eine Flasche, die ich nicht gleich erkenne, die sich dann als ihre Ohrentropfen herausstellen. Die hat sie seit 4 Tagen für ihre Augen gebraucht. Das alleine wäre schon interessant genug, aber die Ohrentropfen sind schon seit 2000 abgelaufen. Daraufhin habe ich sie gleich weggeworfen und die Kundin darüber aufgeklärt, wie sich das mit Ablaufdaten und Verwendungsdaten verhält.
Und dann fragt sie mich noch: „Was soll ich jetzt gegen meine Ohrinfektion machen?“ Ich habe sie dann zum Augenarzt geschickt.
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