Adipositas stellt zusammen mit ihren Begleit- und Folgeerkrankungen national als auch international ein bedeutendes Public-Health-Problem und eine enorme Herausforderung für das Gesundheitssystem dar.1 Als chronische Erkrankung bringt Adipositas für die weltweit 650 Millionen betroffenen Erwachsenen ein erheblich erhöhtes Risiko für viele Komorbiditäten mit sich. Viele dieser Komorbiditäten verlaufen schleichend und bereiten gerade zu Beginn keinerlei Beschwerden.
Adipositas steht mit über 200 Komplikationen in Verbindung und es gibt kaum ein Organsystem des Körpers, das nicht von einer adipositas-assoziierten Folgeerkrankung betroffen sein kann.2 Zu diesen Erkrankungen zählen u. a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Hypertonie, Herzinsuffizienz und ischämische Schlaganfälle, Typ-2-Diabetes, Hyperlipidämie und das metabolische Syndrom. Auch Muskel- und Gelenkerkrankungen sowie gewisse Krebserkrankungen, einschließlich Brust- und Prostatakrebs, können im Zusammenhang mit einem erhöhten Körpergewicht stehen.1,2
Beispielsweise zeigen an Übergewicht leidende Menschen (BMI 25 – 29,9 kg/m2) ein fast dreimal so hohes Risiko wie normalgewichtige Menschen, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Bei von Adipositas Betroffenen (≥ 30 kg/m2) besteht sogar ein mehr als siebenfaches Risiko.3
Neben diesen somatischen Erkrankungen, ist Adipositas weiterhin mit einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen, wie Depressionen, verknüpft.2 Mit zunehmendem Körpergewicht und Adipositas-Grad, steigt auch das Risiko der Entwicklung weiterer Folgeerkrankungen.1 Doch damit nicht genug: Starke Adipositas kann sich unabhängig von anderen potenziellen Einflussfaktoren, wie dem Alter, der geografische Region, der Bildung oder Rauchen, nachteilig auf die Lebenserwartung auswirken und ist mit einer höheren Sterberate assoziiert.1,2
Um Betroffenen im Gespräch das Risiko für die Entwicklung bestimmter Komplikationen durch ein erhöhtes Körpergewicht eindrücklich darzustellen, kann ein so genannter Adipositas-Risiko-Rechner verwendet werden. Dieser berechnet neben einer Risikoprognose bei gleichbleibendem Körpergewicht zusätzlich eine Prognose bei Abnahme des Körpergewichts um ca. 13 %. Das Risikoniveau kann dann bei aktuellem Körpergewicht und nach Gewichtsabnahme verglichen werden und motivierend auf eine Adipositastherapie wirken.
Die hohe Prävalenz von Adipositas und ihren Folgeerkrankungen unterstreichen die dringende Notwendigkeit einer verbesserten Früherkennung und Intervention. Es ist entscheidend, Adipositas bei Betroffenen zu erkennen und zu behandeln, um potenzielle Folgeerkrankungen zu verhindern oder zu therapieren. Frühzeitige Intervention ist der Schlüssel, um individuelle Gesundheit zu schützen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und die Belastung des Gesundheitssystems zu reduzieren.
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