Wie Substanzen zur Bekämpfung von Krankheiten gezielt in die Zellen gelangen können, ist eine der großen Herausforderungen für die Zell-Forschung. Ein neues Verfahren soll das ändern. Mehr erfahrt ihr hier.
Als antitumorale, antibakterielle, antivirale und krebsbekämpfende Wirkstoffe sind die Metalloxid-Moleküle bereits bekannt. Neu hingegen ist die Erkenntnis, dass bestimmte Varianten mit zwei unterschiedlichen Metallen auch in der Lage sind, Membranhürden zu überwinden. Medikamente können so gezielter eine Zelle erreichen, was zu besseren und effizienteren Ergebnissen im medizinischen und pharmazeutischen Bereich führen kann.
Die Verwendung von anorganischen, also nicht auf Kohlenstoff basierten Wirkstofftransportern, ist eine aktuelle Entwicklung, die erst im letzten Jahr in einer Nature-Publikation eingeführt wurde. Während die Anwendung bis vor kurzem auf kugelförmige Moleküle mit dem Element Bor begrenzt war, eröffnen sich nun neue Wege mit metallhaltigen Molekülen. „Hierdurch ergeben sich erstmals Möglichkeiten, die Transporter sozusagen auf den auszuliefernden Wirkstoff maßzuschneidern“, sagt Dr. Werner Nau, „denn mit der Entdeckung der neuen Klasse steht nun ein breiteres Portfolio unterschiedlicher Transporter zur Verfügung“.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung der Constructor University. Die Originalpublikation haben wir euch hier verlinkt.
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