Die bakterielle Vaginose (BV) ist die häufigste genitale Erkrankung von Frauen im sexuell aktiven Alter. Sie geht mit einem erhöhten Risiko für gynäkologische Komplikationen und Komplikationen während der Schwangerschaft einher. Außerdem begünstigt eine BV Ko-Infektionen mit sexuell übertragbaren Infektionen (STI). Um ihrer Relevanz für die vulvovaginale Gesundheit gerecht zu werden, wurde die Leitlinie zur BV kürzlich aktualisiert und von S1 auf S2k-Niveau angehoben. Herausgegeben wurde sie von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) in Zusammenarbeit mit weiteren 11 Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.1
Die aktualisierte Fassung konnte von S1- auf S2k-Niveau angehoben werden, da im Zuge der Überarbeitung eine strukturierte Konsensfindung möglich war.1 Im Zuge der Neustrukturierung wurden vorhandene Inhalte überarbeitet und aktuelle Inhalte ergänzt.
Es bleibt weiterhin unklar, wie genau es zur BV kommt. Im Vorwort der Leitlinie wird erwähnt, dass seit mehreren Jahrzehnten über die richtige Definition diskutiert wird. Ist die BV ein Syndrom, eine Dysbiose, eine STI oder gar der Normalzustand? Unser aktuelles Wissen spricht am ehesten dafür, dass es sich um ersteres handelt. In Fachkreisen besteht Einigkeit darüber, dass die BV mit einer hohen Krankheitslast für die Betroffenen einhergeht und ein erhöhtes Risiko für weitere gynäkologische Komplikationen aufweist. In der aktualisierten Leitlinie werden außerdem klinische Herausforderungen betont, zu denen die hohe Rate an Therapieversagen und Rezidiven gehören. Und auch aufgrund des enormen Wissenszuwachses durch neue molekulargenetische Methoden, wie die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH), ist die erhobene Faktenfülle kaum noch zu überblicken.2
ActiGel 2IN1 mit Milchsäure und Aloe vera stellt eine vielversprechende Behandlungsoption bei BV dar, die schon ab der ersten Anwendung für Erleichterung sorgt und innerhalb von nur 10 Minuten Symptome lindert.3 Mehr dazu lesen Sie hier.
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