Wenn Metastasen vorliegen, ohne diese einem Primärtumor zuordnen zu können, spricht man vom sogenannten Cancer of Unknown Primary (CUP) – einer sehr heterogenen Malignität mit nach wie vor besonders schlechter Prognose. Zum einen gehören 4 von 5 Patient:innen mit CUP-Syndrom zu einer prognostisch ungünstigen Subgruppe1–6, zum anderen wird in den meisten Fällen mit einer unspezifischen Platin-basierten Chemotherapie behandelt. Das Resultat ist ein medianes Gesamtüberleben von unter einem Jahr,1–8 was zeigt, wie hoch der Bedarf für spezifische, effektive Therapien bei CUP ist.
Genau hier setzt die CUPISCO-Studie an.9 Basis für den Einsatz zielgerichteter Therapien ist der Nachweis einer entsprechenden molekularen Alteration. Aber worauf testen beim heterogenen CUP-Syndrom? Hier kann der standardmäßige Einsatz eines umfassenden molekularen Tumorprofilings besonders sinnvoll sein, denn potenziell therapierbare Alterationen liegen bei ungefähr einem Drittel der CUP-Fälle vor.10–15 Ziel der randomisierten, aktiv-kontrollierten Studie CUPISCO war die Untersuchung der Effektivität und Sicherheit von zielgerichteten Therapien oder Immuntherapien, die auf den Ergebnissen eines umfassenden molekularen Tumorprofilings von Foundation Medicine basierten, im Vergleich zu einer Platin-basierten Chemotherapie (NCT03498521).9
Möchten Sie mehr über die Ergebnisse von CUPISCO erfahren? Dr. Thorsten Götze, unser Fachexperte vom Krankenhaus Nordwest und IKF in Frankfurt am Main, führt Sie in nur 6 Minuten durch die auf dem ESMO 2023 vorgestellten CUPISCO-Daten und erläutert, warum ein umfassendes Tumorprofiling bei CUP essenziell ist, um die Prognose Betroffener zu verbessern.
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