Ist enzymatisch modifiziertes Isoquercitrin das ersehnte Mittel, dass der Alterung den Kampf ansagt? Mehr dazu hier.
In einer aktuellen Studie wird das Anti-Aging-Potenzial des Flavonoid-Derivats Isoquercitrin untersucht, das als enzymatisch modifiziertes Isoquercitrin (EMIQ) bekannt ist.
Erste HPLC-Analysen zeigten, dass das in der Studie verwendete EMIQ 1–12 Glucoside und 10,7 % Pentahydroxyflavonoide enthält. Das wiederum verspricht starke antioxidative Eigenschaften. In anschließenden In-vitro-Studien mit UVA-exponierten menschlichen Hautfibroblasten (HDFa) zeigte EMIQ schützende Eigenschaften, indem es Kollagenschäden reduzierte.
Es modulierte sowohl den TGFβ/Smad-Stoffwechselweg als auch den MMP1-Stoffwechselweg und trug so zur Erhaltung des Kollagens bei. Diese schützende Wirkung wurde mit Hilfe eines rekonstruierten menschlichen Hautmodells weiter bestätigt, was zeigt, dass EMIQ die physiologischen Strukturen sowohl der Epidermis als auch der Dermis vor UV-Strahlung schützen kann.
Eine 28-tägige klinische Studie mit 30 Probanden im Alter von 31 bis 55 Jahren unterstrich die Wirksamkeit von EMIQ. Die Teilnehmer, die EMIQ-haltige Essenz verwendeten, zeigten einen geringeren trans-epidermalen Wasserverlust im Gesicht und eine geringere Rauheit der Haut sowie eine verbesserte Hautelastizität. Diese Studie unterstreicht das Potenzial von EMIQ als Anti-Photoaging-Inhaltsstoff in Kosmetika und rechtfertigt weitere Forschungen. Die Ergebnisse ebnen den Weg für die Entwicklung innovativer Hautpflegeprodukte, die den Auswirkungen der Lichtalterung entgegenwirken.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung der Amerikanischen Gesellschaft für Photobiologie. Die Originalpublikation haben wir euch hier verlinkt.
Bildquelle: Ali Hajian, Unsplash