In Ihrer täglichen Praxis begegnen Sie einer Vielzahl von Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden. Ein Patient nach dem anderen, jeder mit seiner eigenen Geschichte, seinen Symptomen und der Hoffnung auf Linderung. Unter ihnen sind auch solche, die trotz umfangreicher Untersuchungen und verschiedenster Therapieansätze keine Besserung ihrer chronischen Verdauungsbeschwerden erleben. Sie kennen diese Patienten: gut informiert, engagiert in ihrer eigenen Diagnostik, oft mit einer umfangreichen Liste an Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln, die sie bereits ausprobiert haben, ohne den gewünschten Erfolg zu sehen.
Stellen Sie sich nun vor, ein solcher Patient sitzt Ihnen gegenüber. Er berichtet von seiner jüngsten Eigeninitiative – einer Darmfloraanalyse, die er in der Hoffnung auf Antworten durchführen ließ. Die Ergebnisse sind da, eine lange Liste an Ungleichgewichten in seiner Darmflora, die er nun in Ihren Händen sieht. In der Hoffnung, dass Sie, sein Arzt, Licht ins Dunkel bringen können.
Dieser Moment ist entscheidend. Es geht nicht nur darum, die Ergebnisse zu interpretieren, sondern auch um das Verständnis der tieferen Zusammenhänge zwischen Mikrobiom und Gesundheit.
Der aktuelle Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse unterstreicht die zentrale Bedeutung des Mikrobioms für eine Vielzahl physiologischer Prozesse, die weit über die Verdauung hinausgehen. Das komplexe Ökosystem aus Milliarden von Mikroorganismen, ist entscheidend für die Entwicklung und Aufrechterhaltung des Immunsystems, die Regulierung von Stoffwechselvorgängen und sogar für psychische Gesundheit. Es arbeitet Hand in Hand mit unserem Körper, um die Barrierefunktionen, z.B. der Haut oder Darmwand zu stärken, vor pathogenen Eindringlingen zu schützen und eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
Die Balance dieses komplexen Systems ist für unsere Gesundheit essenziell, und diese Einsicht betont die Notwendigkeit, das Mikrobiom als integralen Bestandteil für präventive und therapeutische Ansätze zu nutzen.
Dieser Frage nimmt sich Prof. Dr. med. Martin Storr (Gastroenterologe, Starnberg) in seiner aktuellen CME-Fortbildung an:
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