Vorsorgeuntersuchungen sollen der Entwicklung ernsthafter Erkrankungen vorbeugen, indem frühzeitig z. B. Gewebeveränderungen festgestellt werden. Viele dieser Untersuchungen werden durch eine ärztliche Fachkraft durchgeführt. Bei der Untersuchung der Brüste können Patientinnen aber auch selbst Hand anlegen und ihre Brüste in wenigen Schritten abtasten!
Disclaimer
Bitte bedenken Sie, dass die Infos hier zwar hilfreich sein können, aber niemals den Gang zur Ärztin oder zum Arzt oder eine fachkundige medizinische Beratung ersetzen. Wenn es um Ihre Gesundheit geht, ist der Rat eines Profis unbezahlbar. Also, nehmen Sie die Informationen als Denkanstoß, aber lassen Sie gesundheitliche Fragen immer von einer Ärztin oder einem Arzt klären. Sicher ist sicher!
Zuerst sollte darauf geachtet werden, ob die Brüste sich in Größe oder Form seit der letzten Selbstuntersuchung verändert haben, ob sie beide auf derselben Höhe sind oder ob sich die Farbe der Brustwarzen verändert hat.
Im nächsten Schritt ist zu prüfen, wie sich die Brüste bewegen. Dafür werden die Arme langsam auf und ab bewegt. Zu beobachten gilt von vorne und von der Seite aus, ob die Brüste sich gleichmäßig mit nach oben und unten bewegen oder ob die Brustwarzen auf derselben Höhe sind. Auf Veränderungen, neue Hautfalten, Einziehungen oder Vorwölbungen sollte geachtet werden. Bei Auffälligkeiten sollte der Frauenarzt bzw. die Frauenärztin aufgesucht werden.
Anschließend werden die Brüste in unterschiedlichen Druckstärken abgetastet. Hierzu wird eine Hand hinter den Kopf gelegt. Die Fingerkuppen der anderen Hand werden flach auf der Brust platziert. Das Abtasten sollte sowohl kreisförmig, von oben nach unten (linear) als auch diagonal bzw. strahlenförmig erfolgen. Dieses Abtasten wird im Anschluss auch im Liegen durchgeführt, wobei hier besonders auf die untere Brustpartie geachtet werden sollte. Dazu sollte geprüft werden, ob Flüssigkeit aus den Brustwarzen austritt, wenn diese gedrückt werden. Ebenfalls ist auf farbliche Veränderungen der Brustwarzen zu achten.
Falls einer der Faktoren zutrifft, sollte der Frauenarzt bzw. die Frauenärztin aufgesucht werden. Der letzte Schritt ist das Abtasten der Achselhöhlen, bei dem besonders auf verhärtete Knoten geachtet werden sollte. Noch ein kleiner Hinweis zum Abschluss: Die Entdeckung von Auffälligkeiten sollte nicht sofort Anlass zur Sorge geben. Die meisten Veränderungen, die bei der Tastuntersuchung gefunden werden, sind nicht bösartig.Weiterführende Informationen und Anwendungsbilder finden Sie hier.