Ah, Mastzellen – diese kleinen, geheimen Partymacher unseres Körpers. Spannendes Thema, und es ist großartig, dass es hier so offen angesprochen wird. Denn, sind wir ehrlich, die meisten von uns reden nicht darüber. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Ausdruck „psychische Symptome“ oft gleichbedeutend mit „du bist verrückt“ gesetzt wird. Und wer will schon als verrückt abgestempelt werden, wenn man versucht, eine handfeste physische Komponente zu erklären?
Die mysteriösen Mastzellen und ihre Tricks
Klar ist: Mastzellen werden aktiviert. Und wenn das passiert, ist in unserem Körper der Teufel los. Unser Organismus versucht verzweifelt, den Überschuss an allergischen Reizen loszuwerden. Das Ergebnis? Der gute alte Fight-or-Flight-Modus wird aktiviert – ein uralter Schutzmechanismus, der uns eigentlich helfen soll. Super Sache, oder? Naja, nicht ganz. Denn meistens können wir dieses ganze Chaos nicht zuordnen und verstehen diese Symptome nicht. Was wiederum unser Unterbewusstsein in Alarmbereitschaft versetzt. Angstschweiß und Panikattacken lassen grüßen!
Meine persönliche Odyssee mit Panikattacken
Ich kann euch aus erster Hand berichten, wie es ist, in dieser Angsthölle zu stecken. Ich hatte eine sehr lange und grausame Phase mit Panikattacken. Doch heute weiß ich, dass die eigentlichen Übeltäter meine Mastzellen waren. Hätten sie nur ein Hobby, das weniger dramatisch ist...
Mein Ratschlag: Rückzug und Wahrnehmung
Solltet ihr wieder einmal dieses Gefühl verspüren, zieht euch zurück. Nehmt eine sitzende, bequeme Position ein, bei der eure Füße den Boden berühren. Dann versucht folgendes:
Wahrnehmen!
Ob mit offenen oder geschlossenen Augen, ganz wie es euch passt. Erinnert euch an eure letzten Ängste. Ihr habt sie überlebt, oder? Waren sie grausam? Vermutlich. Habt ihr heftig reagiert und darunter gelitten? Sicher. Aber: Ihr seid nicht daran gestorben! Wichtig!
Der Trick: Beobachten ohne zu werten
Jetzt kommt der knifflige Teil. Beobachtet euch selbst genau und hört hin, was dieses Gefühl macht – ohne Wertung! Klingt nach Blabla, ich weiß. Aber es ist alles andere als einfach. Schaut, was euer Körper macht. Eure Hände – sind sie feucht? Krampfen sie? Was ist mit euren Zehenspitzen, den Waden? Wo genau würdet ihr die Angst lokalisieren? Bewegt sie sich?
Und dann? Dann wird es besser
Irgendwann werdet ihr wieder ruhiger werden, und auch diese Panikattacke wird zu einem Ende kommen. Aber etwas wird sich geändert haben. Bei der nächsten Attacke macht ihr dann wieder dasselbe. Und dann wieder.
Kein „Spaß“ mehr an Panikattacken?
Was ist, wenn ihr jetzt schon keinen „Spaß“ mehr an Panikattacken habt? Wie könnte das nur sein? 😜🦓🌈
Fazit: Akzeptanz statt Kampf
Mastzellen können echt fies sein. Aber mit der richtigen Technik können wir lernen, unsere Panikattacken zu verstehen und zu bewältigen. Es geht nicht darum, gegen sie anzukämpfen, sondern vielmehr darum, sich mit ihnen vertraut zu machen und sie zu akzeptieren. Je mehr wir uns mit diesen Gefühlen auseinandersetzen und sie verstehen, desto weniger Macht haben sie über uns. Also, lasst uns diesen inneren Partymachern die Hand reichen und ihnen zeigen, dass wir sie akzeptieren, aber nicht von ihnen beherrscht werden.