Die positive Wirkung von Bewegung auf Körper und Geist ist unbestritten, besonders für Menschen mit Übergewicht. Mehrere Studien1 konnten zeigen, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 20 bis 33 % reduzieren kann. Weiterhin ist eine positive Beeinflussung der Cholesterin-Werte beschrieben worden. Insgesamt lässt sich durch eine ausreichende körperliche Aktivität das Gesamtsterblichkeitsrisiko erheblich senken.1 Darüber hinaus bieten sportliche Aktivitäten nicht nur die Möglichkeit, das Gewicht zu reduzieren, sondern fördern auch die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden.2
Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gelten folgende Mindestempfehlungen für Erwachsene, um die Gesundheit zu erhalten und zu fördern:
Bei Erwachsenen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder Arthrose wird zusätzlich empfohlen, zweimal wöchentlich muskelkräftigende Übungen durchzuführen. Dauer und Art der körperlichen Aktivität ist dabei individuell mit einem Arzt abzustimmen.1
Übergewichtige sollten bei der Auswahl der richtigen Sportart vor allem darauf achten, Aktivitäten zu wählen, die ihnen Freude bereiten und die ihre Gelenke schonen. Es ist ratsam, mit niedrigintensiven, gelenkschonenden Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walking zu beginnen und diese allmählich in den Alltag zu integrieren.2 Der behandelnde Arzt, die behandelnde Ärztin oder ein Fitnesscoach können dabei helfen, eine geeignete Sportart auszuwählen und einen individuellen Trainingsplan zu erstellen. Einen guten Überblick zum Thema inklusive beispielhafter Trainingspläne bietet die Seite des Helmholtz Zentrum München. Motivieren Sie Ihre Patientinnen und Patienten: Jeder noch so kleine Schritt ist wichtig!
Weitere Tipps, wie Sie Bewegung in den Alltag integrieren können, finden Sie in unserem Beitrag „Bewegungstipps für Ihre Patienten zum Ende der dunklen Jahreszeit“.