Immer mehr Tote durch Parkinson
In den letzten zehn Jahren sind die Todesfälle durch eine Parkinson-Erkrankung in NRW um 66 % angestiegen, wie das Land bekannt gab. Machte Parkinson im Jahr 2013 noch 0,9 % der Todesursachen aus, waren es im Jahr 2023 1,3 %. Diese Zahlen seien sowohl alarmierend als auch erwartbar, kommentierte die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) in einer Pressemeldung. Diese Statistik spiegele den Trend, dass neurodegenerative Erkrankungen in Deutschland überproportional zunehmen, wider. Auch eine kürzlich erschienen Studie projizierte, dass sich die Parkinsonfälle weltweit zwischen 2021 und 2050 mehr als verdoppeln werden. Deshalb müsse die Parkinsonprävention in Deutschland unbedingt verbessert werden, so der DGN. Doch die Statistik hält auch eine positive Botschaft bereit: Die meisten Menschen (73,3 %), die an Parkinson starben, waren 80 Jahre oder älter. Das durchschnittliche Sterbealter lag mit 83,2 Jahren sogar über dem Durchschnitt aller Sterbefälle – welches mit 79,4 Jahren fast 4 Jahre niedriger war. Denn auch wenn die Erkrankung immer noch nicht heilbar ist, gibt es mittlerweile viele Therapieoptionen, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen – und diese scheinen auch bei den Patienten anzukommen. „Das hohe Alter der mit Parkinson Verstorbenen zeigt deutlich, dass die Qualität der Versorgung in Deutschland sehr hoch ist“, resümiert DGN-Generalsekretär Prof. Peter Berlit. |