Wer suchet, der findet? Leider nicht immer. Vor allem, wenn es sich um die Online-Suche nach einer Klinik handelt. Durch einen Griff in die Klinikmarketing-Trickkiste kann die Auffindbarkeit jedoch optimiert werden und helfen, auf Dauer wettbewerbsfähig zu bleiben.
Kliniken sind heutzutage gleich mehrfach herausgefordert: Zum einen droht im medizinischen Bereich ein Fachkräftemangel bei Ärzten und Pflegekräften, zum anderen sind Kliniken einem zunehmend verschärften Wettbewerb ausgesetzt. Für beides gibt es jedoch ein wirksames Heilmittel: aktives Klinikmarketing. Bereits mit kleinen Änderungen lassen sich merkbare Erfolge erzielen – insbesondere bei der Auffindbarkeit im Internet.
Viele Kliniken machen sich das Online-Leben selbst schwer und bringen sich mit niedrigem Suchmaschinenrang und unübersichtlichen Webseiten um dringend benötigte Auffindbarkeit bei Fachkräften, Patienten und Zuweisern. Kliniken, die in diesem Bereich gut aufgestellt sind, können dagegen derzeit nur profitieren.
Online-Auftritt als wichtiger Entscheidungsfaktor
Wie wichtig das Thema Auffindbarkeit im Internet ist, hat eine DocCheck-Studie bereits 2011 gezeigt: Knapp ein Drittel aller Patienten informiert sich vorab im Internet über ein geeignetes Krankenhaus. Dazu kommt, dass fast ein Drittel der Klinikzuweiser die passende Klinik ebenfalls nach dem jeweiligen Online-Auftritt aussucht. Nur vereinzelt sind bisher die Internetauftritte entsprechend aufbereitet, bei den meisten jedoch sind nach wie vor relevante Informationen oft nur schlecht zu finden und Unübersichtlichkeit ist eine weit verbreitete Webseitenkrankheit. Die Folge: Kliniken sind in den großen Suchmaschinen nicht auf den ersten Klick zu sehen und sind dementsprechend schlecht für die Klinikzuweiser und Patienten zu finden. Häufig kommt es vor, dass selbst Privatpraxen prominenter gelistet sind.
Klinikmarketing - das ungeliebte Stiefkind?
Als mögliche Ursache kann für die nur selten optimierten Online-Auftritte gelten, dass das Thema Klinikmarketing relativ neu und daher noch nicht sehr präsent bei Entscheidungsträgern ist. Dazu kommt, dass manche Kliniken kaum regionale Konkurrenz befürchten und somit wenig Anlass für aktives Klinikmarketing sehen.
„Wer Patienten und Zuweiser bedienen und sich zudem als attraktiver Arbeitgeber positionieren möchte, muss verstärkt auf die Auffindbarkeit im Netz achten, um nicht zu stagnieren“, weiß Christian Reimann, Head of Performance Marketing der antwerpes ag. Eine übersichtliche Webseite ist dabei nur ein Kriterium, mit dem man bei den Patienten und Zuweisern punkten kann. Wichtig ist außerdem die Nutzung von Methoden wie der Suchmaschinenoptimierung (SEO). „Durch die zielgerichtete Aufbereitung von Webseiteninhalten und die Einführung von sinnvollen Verlinkungen wird eine deutlich bessere Platzierung bei der Suche erreicht“, weiß Christian Reimann.
Konkret sind bei der Suchmaschinenoptimierung zwei Bereiche zu beachten: Zunächst sollten die Inhalte der eigenen Webseite fit für Suchmaschinen gemacht werden. Das bedeutet, dass Inhalte immer wieder aktualisiert und miteinander verlinkt werden, bestimmte Schlagwörter (Keywords) in Überschriften und Fließtext auftauchen, aber auch, dass sogenannte Metainformationen, wie Seitentitel oder die Beschreibung der Seite gepflegt werden. Der zweite Bereich wird Linkaufbau genannt und beinhaltet die Verlinkung mit anderen, thematisch passenden Webseiten, Blogs, Webverzeichnissen etc. Nur eine Website, die gut vernetzt ist, wird von Google und anderen Suchmaschinen als relevant eingestuft und bei den Suchergebnissen entsprechend hoch positioniert.