Mobile Endgeräte mit Internetzugang machen vieles erreichbar - auch Zielgruppen für die Marktforschung. Mit der steigenden Nutzung von iPhone und Co. öffnen sich völlig neue Wege für Marktforschung im Healthcare-Segment.
Doktor x verlässt den Internistenkongress um 19 Uhr. Jetzt schnell zum Bahnhof, der Zug geht um 20 Uhr. Am Bahnhof bekommt er eine Mail auf sein iPhone. Darin ein Link zu einer mobilen MAFO zu einem Präparat, das er gerade kennen gelernt hat. Er beginnt mit der Beantwortung der Fragen. Der Zug kommt. Kein Problem, erst mal einsteigen, Platz suchen, bequem machen. Dann weiter. Um 20.30 Uhr hat er noch im Zug die Beantwortung abgeschlossen, die Daten sind im Kasten. Zeitnah, direkt, unmittelbar, qualitativ hochwertig. Bevor die geistigen Weichen umgestellt, bevor der Zug für eine zeitnahe Befragung abgefahren ist. Ein Wunschszenario für Marktforscher, das dank Lösungen für mobile Endgeräte längst keine Zukunftsmusik mehr ist.
Überall unterwegs
Die Einsatzmöglichkeiten mobiler Marktforschung sind vielfältig, gerade im Healthcare-Segment: Von Befragungen während und nach Messeauftritten bis hin zu Befragungen des Arztes unmittelbar nach einem Außendiensttermin. Speziell für den AD rückt hier eine direkte Evaluierung des Besuches, der besprochenen Themen oder eine Abfrage etwaig benötigter Zusatzinfos und Materialien in Reichweite: Außendienst und Besuchsarzt erhalten unmittelbares Feedback und können ebenso schnell reagieren. Weitere Einsatzmöglichkeiten, wie etwa Ad-Hoc-Befragungen im Krisenmanagement oder Mitarbeiterbefragungen nach Seminaren runden ein Spektrum ab, das mit Vielfalt und Flexibilität glänzt.
Vorteils-Connection
Egal, in welchem Bereich sie eingesetzt werden – die Vorteile mobiler Marktforschung liegen nicht nur in der Hand sondern auch auf der Hand:
Mobil gemacht
So weit so gut. Aber wie sieht es eigentlich mit der „Inzidenz“ mobiler Endgeräte in den Taschen deutscher Ärzte aus? Wie oft greift Onkel Doc wirklich zu BlackBerry & Co? In der Kommunikationsbranche lautet das Credo der Stunde schon längst „Mobile first!“. Kein Wunder, wenn Koriphäen wie Eric Schmidt, CEO von Google, prophezeien, dass 2013 erstmals mehr Smartphones als PCs verkauft werden.
Eine 2-stufige Umfrage von DocCheck zum Thema „Mobile Endgeräte bei Ärzten“ dokumentiert auch hier die steigende Akzeptanz: Während noch 2009 lediglich 15% ein Smartphone besaßen, waren 2010 bereits 34% mit dem kleinen Datenassistenten ausgestattet. Eine Entwicklung, die sich auch darin abzeichnet, dass 69% aller Befragten angaben, in Zukunft Services mobiler Endgeräte wie Routing, GPS und Google Earth nutzen zu wollen, während 67% verstärkt mit mobiler eMail arbeiten möchten.
Quo vadis, Mafo?
Die Entscheidung für Marktforschung auf mobilen Endgeräten ist aber nicht nur eine Entscheidung für kommunikative Vorteile vor dem Hintergrund eines boomenden Marktsegmentes. Sie ist vor allem eine Alternative, die aufgrund sinkender Rücklaufquoten in stationären Online-Surveys interessant wird – und Perspektiven für Zielgruppen aufzeigt, die immer schwerer erreichbar sind und immer weniger Zeit haben. Mobile Marktforschung ist schnell, ortsunabhängig und effizient. Ein echter Schritt in Richtung Zukunft eben.