Immer mehr Arztstellen bleiben in Deutschland unbesetzt. Politiker und Ärzteverbände suchen händeringend nach Lösungen: Bessere Ausbildungsmöglichkeiten meinen die einen, zeitgemäße Arbeitsmodelle fordern die anderen. Nun meldet sich die DocCheck Community zu Wort und eröffnet die Diskussion im Expertenkreis.
„Eine Umstellung des Medizin-Studiums auf das Bachelor-System kann nach Ansicht von CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn eine Lösung für das Problem des Ärztemangels sein. Das sagte der Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
Schneller, billiger, bedarfsgerechter sollen Ärzte der Zeitung zufolge ausgebildet werden. „Es kann Sinn machen, über ein mehrstufiges Studium nachzudenken", sagte Spahn der Zeitung. „Früher oder später erreicht die Bachelor- Frage die Medizin." Das Studium solle in zwei Teile geteilt und auf sieben Jahre verkürzt werden. Nach drei Jahren sollen die Studenten den Bachelor bekommen, dann sollen vier Jahre Facharztausbildung folgen. „Das Medizinstudium ist das mit Abstand teuerste", sagte Spahn. Daher dürfe man wohl fragen, ob die Gesellschaft bekomme, was sie brauche.
Rückendeckung bekommt der Politiker etwa von Johann Steurer von der Universitätsklinik Zürich: „Ein niedergelassener Arzt im Schwarzwald braucht kein Detailwissen in Biochemie oder Physik", sagte er der Zeitung.“ (Autor: Georg Graf von Westphalen)
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