Mit reicher Beute kehren unsere "Frontschnüffler" von ihren Einsätzen an der Gesundheitsfront zurück. Wir präsentieren die glücklichen Gewinner des Medizinblog-Wettbewerbs. Und haben sie bei dieser Gelegenheit zu ihren Erfahrungen in der medizinischen Blogosphäre befragt.
Die Gewinner des DocCheck Blog-Wettbewerbs stehen fest. Wir gratulieren herzlich und fragen nach...
Worüber bloggen Sie am liebsten?
Barbara Buschow: Zur Zeit über die Dinge, die mich nach der Arbeit noch zu hause beschäftigen und mit denen ich Familie und Freunden mittlerweile schon gehörig auf den "Keks" gehe... also Gesundheitspolitik, Apothekenwesen und das schlechte Image der Pharmazeuten.
Ulrich Pietrek: Ich bin Generalist. Es gibt wohl kaum ein Thema, das ich auslassen würde... aber über die menschliche Dummheit wüßte ich noch so manches anzumerken...
Welches Feedback haben Sie auf Ihren Blog bekommen?
B.B.: Die Reaktionen waren durchweg positiv. Ein Leser hat mich sogar privat angemailt und mich als Gastautor für sein Blog eingeladen.
U.P.: Neben etwas Neid und Unverständnis - bei * wie ich meine * gelungenen Einträgen - häufig wohlwollende und zustimmende, teilweise sogar euphorische Resonanz.
Gibt es andere Blogs, die Sie gerne lesen?
B.B.: Natürlich habe ich die Blogs bei DocCheck gelesen. Andere Blogs von Pharmazeuten sind leider so gut wie gar nicht zu finden. Zuletzt hat ein Kollege einen Kommentar abgegeben und mich dabei auf sein Blog "Neulich beim Apotheker" aufmerksam gemacht, der ganz witzig geschrieben ist. Ab und an schaue ich mal bei "Textspeier" 'rein (witziger Stil und guter Blick für die Skurilitäten des Alltags).
U.P.: Unbedingt auf meiner Website www.biotrain.de vorbeischauen. Dort spielt sich die Zukunft individualisierter Prävention ab. Wer hier Durchblicken lernt, der wird nur noch mit "Gesundheit" zu tun haben... (und Kranksein wird ein Nebenjob).
Was würden Sie Leuten raten, die gerne mit dem Bloggen anfangen möchten?
B.B.: Blogs sind Tagebücher, die jedermann lesen kann. Das sollte man immer im Hinterkopf haben und darauf achten, dass das was man schreibt auch von möglichst vielen potentiellen Lesern (richtig) verstanden wird. Meine ersten Blogversuche habe ich bei Blogger.de gestartet und knapp 10 Minuten nach der ersten Veröffentlichung hatte ich über 40 Klicks auf meine Seite, von denen wohl die wenigsten verstanden haben, wovon ich eigentlich schreibe. Darum fand ich die DocCheck Plattform ja auch so gut, denn obwohl für jedermann zugänglich, sind viele potentielle Leser ja vom "Fach". Allgemein ist es hilfreich sich in der Bloggerszene einfach mal umzuschauen, (zum Beispiel bei Blogcharts), um zu sehen wie es andere machen. Außerdem fand ich die "10 Gebote des Bloggens" ganz hilfreich. Ansonsten würde ich sagen: Einfach mal versuchen - es macht Spaß!
U.P.: Einfach loslegen nach dem Prinzip: "try it again, again and again..." Wenn die Reaktionen negativ ausfallen: Nicht aufgeben! Wenn ausschließlich negative Resonanz folgt, dann reflektieren, ob nicht eine politische Karriere oder eine Rolle als Funktionär näher liegen könnten...
Werden Sie weiter bloggen?
B.B.: Ich denke schon - die Themen scheinen ja auf absehbare Zeit nicht auszugehen, und ausserdem kann man nach dem Wettbewerb ja auch über andere Sachen schreiben... Rosenzucht, Minigolf (für Apotheker nur Mini-) oder "Weltfrieden".
U.P.: Nach der Aufmunterung und den letzten sehr freundlichen Kommentaren steigt der Druck derart, dass ich mir eine Bewerbung in Ihrer so fidelen Redaktion ans Herz gelegt sehe... zumal noch weitere Talente - die es vielleicht gelegentlich zu besprechen gälte - auf ihre Chance warten: Kurz ---> na klar!
Neugierig geworden? Hier können auch Sie direkt losbloggen...
Studenten und PJler aufgepasst! Unter dem Motto "Blog dein PJ" läuft bis zum 30.08.2007 ein neuer DocCheck Blog-Wettbewerb mit attraktiven Preisen...