Die StIKo Vet hat erstmalig eine Leitlinie zur Impfung von Fischen veröffentlicht. Tierärzte und Teichwirte können sich jetzt einen besseren Überblick verschaffen.
Aufgrund der aquatischen Lebensweise gibt es im Vergleich zu anderen Tierarten erhebliche Unterschiede bei der Impfung von Fischen. Daher hat die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am Friedrich-Loeffler-Institut jetzt die erste Leitlinie zur Impfung von Fischen herausgegeben. Sie soll für Fische, die in Deutschland in Aquakulturen gehaltenen werden, einen Überblick über die Impfindikationen geben. Hierzu gehören Nutzfische, Forellen, Forellenartige sowie Karpfen, Aale und Europäische Welse.
In Deutschland sind zur Anwendung an Fischen bisher nur sehr wenige Impfstoffe zugelassen. Die Leitlinie enhält eine Auflistung wichtiger Erkrankungen, gegen die geimpft werden kann – eine Impfampel hilft bei der Orientierung. Dabei wird vor allem auf die Besonderheiten des Immunsystems von Fischen sowie auf die außergewöhnliche Anwendung der Impfstoffe eingegangen.
Hinzu kommen Hinweise zu den gesetzlichen Regelungen, wie bspw. das (noch nicht abgeschlossene) neue EU-Tiergesundheitsrecht.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung des Friedrich-Löffler-Instituts. Hier findet ihr die Vet-Impfleitlinien.