EMA und BfArM sind sich einig: Fluorchinolonhaltige Antibiotika werden weiterhin außerhalb der empfohlenen Anwendungsgebiete verschrieben. Warum das ein Sicherheitsrisiko ist, lest ihr hier.
Aus gegebenem Anlass weisen die Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) darauf hin, dass systemisch und inhalativ angewendete Fluorchinolone seit 2019 einer strengen Beschränkung unterliegen. Eine aktuelle Studie legt nahe, dass Fluorchinolone möglicherweise weiterhin außerhalb der zugelassenen Indikationen angewendet werden.
Bei Nichteinhaltung drohen schwerwiegende Nebenwirkungen wie Tendinitis, Sehnenruptur, Arthralgie, Schmerzen in den Extremitäten, Gangstörungen, Neuropathien mit Parästhesien, Depression, Fatigue, Gedächtnisstörungen, Halluzinationen, Psychosen, Schlafstörungen sowie Beeinträchtigungen der Sinne. Um Meldung von Nebenwirkungen wird gebeten.
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