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Typ-2-Diabetes, chronische Nierenerkrankung und Herzinsuffizienz – diese drei Erkrankungen stehen oft in einem komplexen Wechselspiel zueinander. Das erfordert eine ganzheitliche Betrachtung und ein interdisziplinäres Herangehen in der medizinischen Versorgung. Die steigende Prävalenz dieser Krankheiten unterstreicht die Dringlichkeit einer vertieften Auseinandersetzung mit ihrer gemeinsamen Pathophysiologie und den neuesten therapeutischen Entwicklungen.
Eine therapeutische Revolution stellen SGLT-2-Hemmer dar, die ähnlich wie GLP-1-Agonisten eine kardio- und nephroprotektive Wirkung haben. Diese Antidiabetika haben mittlerweile einen festen Platz in der Therapie gefunden, auch bei Patienten ohne Diabetes – etwa in der Nephrologie und Kardiologie. Aufgrund ihrer additiven Wirkung werden SGLT-2-Hemmer und GLP-1-Agonisten zunehmend kombiniert. Diese Medikamente haben zu einer großen Schnittmenge der verschiedenen Fachbereiche geführt, sodass betroffene Patienten – wie selten zuvor – interdisziplinär betrachtet und besser betreut werden.
1. Diabetes mellitus Typ 2: Neue Ansätze zur Therapie
Adipositas führt zum metabolischen Syndrom und zu Diabetes Typ 2. Die Folgen sind insbesondere Gefäßerkrankungen und in vielen Fällen auch eine Fettleberhepatitis (NASH), die in eine Leberzirrhose übergehen kann.
Seit einigen Jahren stehen GLP-1-Agonisten und SGLT-2-Hemmer zur Verfügung, die die Therapie revolutioniert haben. Ein Leben ohne Insulin ist dadurch für die allermeisten Patienten möglich geworden.
2. Chronische Nierenerkrankung: Richtig diagnostizieren und behandeln
In Deutschland gibt es ca. 10 Millionen Patienten mit chronischer Nieren- erkrankung. Entscheidend ist eine möglichst frühe Diagnose, um kardiovaskuläre Komplikationen, Nierenversagen und den Tod durch geeignete Therapienzu verhindern. Die Diagnosestellung erfolgt aufgrund klinischer und labor- chemischer Kriterien sowie Albuminurie. Für den Beginn der Erkrankung und den Ausdruck der Schädigung ist das Auftreten einer persistierenden Albuminurie wegweisend. Neue Therapien stehen zur Progressionshemmung zur Verfügung.
3. Herzinsuffizienz: Die ganzheitliche Versorgung
Patienten mit Herzinsuffizienz benötigen eine ganzheitliche Versorgung, beider alle Bereiche der modernen Kardiologie ineinandergreifen. Die Diagnose erfolgt mittels bildgebender Verfahren wie der Echokardiographie. Die Basis der Therapie stellt die medikamentöse Versorgung mit den 'fantastischen 4' dar.Der Einsatz moderner Medikamente wie SGLT-2-Hemmer gewinnt immer mehr an Bedeutung. Darüber hinaus ist eine invasive Abklärung für Revaskularisation oder Reparatur struktureller Herzklappenfehler entscheidend. Bei Herzrhythmus- störungen kommt die Elektrophysiologie mittels Katheterablation oder Device- Therapie mit modernen Herzschrittmacher-Systemen zum Einsatz.