Morbus Bowen der rechten Schläfe bei einem 85-jährigen Patienten.
Der Morbus Bowen stellt ein intraepidermales Carcinoma in situ der Haut dar. Von der bowenoiden Präkanzerose sind Menschen jenseits des 40. Lebensjahres betroffen. Bei Männer tritt die Erkrankung häufiger auf als bei Frau; der Hauttyp spielt bei der Entstehung des Morbus Bowen jedoch keine Rolle. Die bowenoide Präkanzerose ist seltener als die aktinische Keratose.
Die Hautveränderungen im Rahmen eines Morbus Bowen ähneln denen der Psoriasis und des nummulärem Ekzems: makroskopisch sieht man scharf begrenzte, grotesk geformte, erythemato-squamöse und teilweise auch keratotische Veränderungen. Der Morbus Bowen kann theoretisch an jeder Körperstelle auftreten; man findet ihn jedoch bevorzugt im Gesicht, am Rumpf, an den Händen und den Unterschenkeln. Kennzeichnend ist das solitäre Auftreten sowie die Persistenz der Erkrankung.
(Bildautor: Klaus D. Peter, Gummersbach)