Sonogramm der Schilddrüse (rechter Lappen im Längsschnitt) bei Hashimoto-Thyreoiditis in der hypertrophen Verlaufsform. Typische Echoarmut.
Bei der Hashimoto-Thyreoiditis handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse (Autoimmunthyreopathie). Das Krankheitsbild wurde erstmals im Jahre 1912 von dem in Berlin tätigen japanischen Chirurgen Hakaru Hashimoto beschrieben.
Ätiologie und Pathogenese
Die Erkrankung ist durch eine Zerstörung der Schildrüsenzellen charakterisiert, für die verschiedene zelluläre und humorale Immunprozesse verantwortlich sind. Die genauen Auslösemechanismen der Immunreaktion sind noch weitgehend unbekannt. Ursächlich ist eine Bildung von mikrosomalen Antikörpern gegen die Schilddrüsen-Peroxidase (TPO-AK, MAK) und von Antikörpern gegen Thyreoglobulin (Tg-AK). Diese führen zu einer Beeinträchtigung der normalen Schilddrüsenfunktion.
Bei einem kleinen Prozentsatz der Hashimoto-Patienten ist der Antikörpernachweis negativ.
Einteilung
...nach Schilddrüsenvolumen
...nach Stoffwechsellage
Diagnostik
Diagnostische Kriterien für eine Hashimoto-Thyreoiditis sind:
(Bildautor: Drahreg01)