Pseudomonas aeruginosa ist ein humanpathogenes Bakterium der Gattung Pseudomonas. Es ist ein gramnegatives, obligat aerobes Stäbchenbakterium.
Pseudomonas aeruginosa ist einer der häufigsten Erreger von nosokomialen Infektionen. Zum Spektrum der Erkrankungen durch Pseudomonas aeruginosa gehören unter anderem:
Ein Verlauf als Sepsis ist bei fehlender oder falscher Behandlung stets zu befürchten. Ein gesondert zu erwähnendes Krankheitsbild durch Pseudomonas aeruginosa ist die Ecthyma gangraenosum, welche als scharf begrenztes Ulkus in Erscheinung tritt.
Mikrobiologische Diagnostik
Geeignete Untersuchungsmaterialien zur Anzucht und Diagnostik sind Eiter, Abstriche von Haut, Auge und Ohr, Bronchialsekret und Blut. Die Anzucht erfolgt mit speziellem MacConkey-Agar bzw. flüssigen Nährmedien. Diagnostische Kriterien sind die typische Pigmentbildung des Erregers, der charakteristische Geruch und der positive Oxidasetest.
Rein klinisch kann bei grün-bläulichem Eiter und dem lindenblütenartigen Geruch eine Verdachtsdiagnose gestellt werden.
Quelle: CDC