Als Hirnnerven bezeichnet man Nerven, die nicht aus den Spinalnerven hervorgehen, sondern direkt aus spezialisierten Nervenzellansammlungen (Hirnnervenkernen) entspringen. Hirnnerven besitzen immer mindestens eine Durchtrittstelle innerhalb der knöchernen Struktur des Schädels.
Die Hirnnerven werden mit römischen Ziffern in der Reihenfolge ihres Austritts aus dem Gehirn von rostral nach caudal numeriert. Die Systematik ist nicht einheitlich.
Zwischen der Dura mater und der darunter befindlichen Arachnoidea befindet sich ein kleiner, mit Bindegewebe teilweise ausgefüllter Spalt, der Subduralraum. Dieser kann bei Traumata mit venösem oder selten mit arteriellem Blut angefüllt werden und damit Druck auf tiefer gelegene Hirnareale ausüben. Ein solches Subduralhämatom muss notfallmäßig operativ entlastet werden, um bleibende Schäden zu verhindern.