Diagnose: Malaria tropica
Beschreibung: Geschwollene Sternzellen mit grobkörnigem braunschwarzem Malariapigment und phagozytierten Erythrozyten.
Zusatzbefund: Das Pigment ist doppelbrechend.
Klinik: 22-jähriger Tourist entwickelt in Kenia Fieber. Zwei Tage später septisches Kreislaufversagen und Verbrauchskoagulopathie mit akuter Niereninsuffizienz.
Kommentar: Durch gesteigerte Phagozytose und Abbau der Erythrozyten entwickelt sich eine Splenomegalie mit Hypersplenismus. Das schwarzbraune Malariapigment (Hämozoin) entsteht beim Hämoglobinabbau durch Parasiten. Man sieht es in Erythrozyten in Form kleiner schwarzer Punkte, in Sternzellen und portalen Makrophagen der Leber sowie in Reticulumzellen der Milz. Leber und Milz sind bereits makroskopisch grau-schwarz verfärbt. Die Nierentubuli enthalten Hämoglobinzylinder. Das Pigment kann in einer Leber- oder Knochenmarkbiopsie nachgewiesen werden und ist eisennegativ. Bei schwerer Malaria tropica sind Trophozoiten von Plasmodium falciparum intraerythrozytär nachweisbar.
Färbung: HE
(Quelle: ©PathoPic)