Diagnose: Splenomegalie bei Malaria mit Milzruptur
Beschreibung: Eine total extirpierte 450g schwere Milz von 14 x 10 x 5 cm. Praktisch die gesamte Oberfläche ist dekapsuliert und zeigt 0,4 cm breite dunkelrote Blutauflagerungen. Auf Schnitt deutliche Follikelzeichnung.
Zusatzbefund: Histologisch zeigt die Milz einerseits feingranuliertes schwarzes doppelbrechendes intrazelluläres Pigment, welches differentialdiagnostisch Malaria- oder Formalinpigment darstellen kann und berlinerblau negativ ist. Im übrigen zeigt sich eine Vermehrung von Plasmazellen und von neutrophilen Granulozyten im Sinne einer chronischen aktiven Entzündung. Zusätzlich ausgedehntes subkapsuläres Hämatom, welches wahrscheinlich zur Ruptur geführt hat. Ein hilärer Lymphknoten mit bunter Pulpahyperplasie. Parasiten können histologisch nicht dargestellt werden.
Klinik: 38-jähriger Patient, spontane Milzruptur bei Malaria.
(Quelle: ©PathoPic)