vgl. Bildserie: Abb. 1a | Abb. 1b | Abb. 1c | Abb. 1d | Abb. 1e | Abb. 3a Eine Rekonstruktion der Aortenklappe bietet sich bei Vorliegen einer Schlussundichtigkeit (Insuffizienz) aber morphologisch intakter Klappe an. Der große Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die patienteneigene Aortenklappe mit der jeder künstlichen Klappe überlegenen Hämodynamik strukturell erhalten werden kann und auf eine orale Antikoagulation verzichtet werden kann. Das operative Vorgehen besteht darin sämtliche Aortenwandanteile inklusive der Sinus valsalvae wegzuschneiden, die Klappen- und Ringanteile aber zu belassen. Die Abgänge der Koronararterien werden als sogenannte Buttons (Knöpfe) isoliert. Der gesamte Klappenapparat wird nun innerhalb einer Rohrprothese mit oder ohne ausgebildete Sinus implantiert und der Ring durch U-Nähte stabilisiert (Verfahren nach David). Im Rahmen des Verfahrens nach Yacoub wird die Klappe mit einer entsprechend den Sinus ausgeschnittenen Rohrprothese anastomosiert und ggf. eine Ringverstärkung mit Teflonstreifen durchgeführt. Bei beiden Verfahren werden die Koronarbuttons in die Prothese anastomosiert.Echokardiographisch lässt sich mit beiden Verfahren eine sehr gutes postoperatives Ergebnis nachweisen. Insbesondere jüngere Patienten profitieren von diesen Operationsverfahren, Langzeitergebnisse müssen abgewartet werden. (weitere Informationen finden Sie auf meiner Homepage www.Ennker.de)