Die Echinokokkose ist eine durch Infektion mit Parasiten der Gattung Echinococcus hervorgerufene Infektionskrankheit. Beim Menschen untersscheidet man je nach der Echinococcus-Art zwei Formen der Echinokokkose. • Alveoläre Echinokokkose - bei Infektion mit Echinococcus multilocularis • Zystische Echinokokkose - bei Infektion mit Echinococcus granulosus Der in Südamerika endemische Echinococcus vogeli führt selten auch zu Erkrankungen beim Menschen. Echinococcus-Arten gehören zu den Bandwürmern. Sie durchlaufen im Rahmen ihrer Entwicklung einen Wirtswechsel. Die kleinen Bandwürmer leben als Parasiten im Darm von Endwirten (Hund, Katze, Fuchs). Die Larven parasitieren hingegen in Zwischenwirten (Nager, Schafe). Der Mensch ist bei Befall ein Fehlwirt. Die Gattung Echinococcus ist durch einen obligaten Wirtswechsel charakterisiert, bei dem die geschlechtsreifen, sehr kleinen Bandwürmer im Darm von Endwirten (Fleischfresser, in Europa vor allem Hundeartige, selten Katzen) parasitieren, während sich das Larvenstadium in Organen von Zwischenwirten (meist Nagetiere und Schafe sowie Tiere, die den Endwirten als Nahrung dienen) entwickelt. Der Mensch kann als Fehlwirt von dem Larvenstadium befallen werden, der Infektionsweg verläuft über die orale Aufnahme von Eiern, beispielsweise durch Kontakt mit Füchsen, Hunden und Katzen oder den Genuß von mit Kot kontaminiertem Obst und Gemüse. Gross pathology photograph of the membrane and hydatid daughter cysts excised from a human lung. Hydatid disease is a parasitic infestation by a tapeworm of the genus Echinococcus. Endemic areas usually involve third world countries. The liver is the most common organ involved, followed by the lungs. Image courtesy of CDC/Dr. Kagan