Kupfer besitzt keimabtötende Wirkungen (oligodynamischer Effekt). Die EPA, Environmental Protecting Agency, Washington, hat aufgrund von Laboruntersuchungen festgestellt, daß reines Kupfer und Legierungen, die mehr als 65 % Kupfer aufweisen, mikrobiozide Eigenschaften aufwiesen zum Beispiel gegen MRSA, methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, Enterobacter aerogenes und Pseudomonas aeroginosa. Man hofft durch den Austausch von oberflächigen Kontaktstellen, Beispiel Plastiktürklinken durch Messingklinken, die jährlich annähernd 2 000 000 im Hospital erworbenen Infektionen, von denen nicht wenige tödlich enden, erheblich zu reduzieren. Der Legionärskrankheit wird vorgebeugt durch Anbringen von Kupfer in Klimaanlagen. Kupfer wird gebraucht zur Keimabtötung in Narkosegeräten. Die mikrobiozide Wirkung von Kupfer betrifft auch Chlamydien, Viren und Pilze (fungizid). Kupfer IUP bewirken keine erhöhte Raten an Infektionen des oberen weiblichen Genitaltraktes im Gegensatz zu den obsoleten Plastic-only IUP, die weltweit seit ca. !980 nicht mehr benutzt werden. Literatur beim Verfasser und Deutsches Kupferinstitut, Düsseldorf.