Schichten des Magens (Tunica mucosa gastrica): Lamina proptia mucosae, Tela submucosa, Lamina muscularis mucosae. Ein Magengeschwür (auch Magenulkus, Ulcus ventriculi) ist ein lokalisierter Defekt in der Magenschleimhaut (Mucosa). Ursächlich für das Geschwür ist ein Missverhältnis zwischen aggressiven Faktoren wie Magensäure und den Schutzmechanismen des Magens wie der Schleim. Häufigste Ursache für ein Magengeschwür ist die Magenschleimhautentzündung (Gastritis) durch Helicobacter pylori (75 %). Seltenere Ursachen sind die längere Einnahme von bestimmten Medikamenten (schmerz- und entzündungshemmende Mittel), körperlicher Stress (z.B. Arbeit, schwere Krankheit) oder andere Erkrankungen (z. B. Hyperparathyreoidismus, Zollinger-Ellison-Syndrom). Heute wird in der Medizin kaum noch vertreten, dass Magengeschwüre, wie früher angenommen, allein durch zuviel Magensäure verursacht werden. Häufige Erkrankung, in Deutschland etwa 40000 Fälle jährlich.