Ein Nerv besteht aus einer Vielzahl gebündelter Nervenfasern und dem sie umgebenden Bindegewebe, das man in Endoneurium und Epineurium unterteilen kann. Je dicker die Myelinscheide, desto besser und schneller können Signale übertragen werden. Nach der Funktion der in ihnen verlaufenden Fasern unterscheidet man: - Motorische Nerven - Sensorische oder sensible Nerven - Gemischte Nerven Nach Ihrem Usprung unterscheidet man: - Hirnnerven: Nerven, die direkt aus dem Gehirn entspringen - Spinalnerven: Nerven, die aus dem Rückenmark entspringen. Nervenzellen sind spezialisierte Zellen, die für die Reizaufnahme sowie die Weitergabe und Verarbeitung von Nervenimpulsen (Erregungen) zuständig sind. Die Information wird dabei in Form von Änderungen des elektrischen Potentials codiert. Durch das Öffnen von Ionenkanälen in der Zellmembran können Ionen ein- oder ausströmen und so die Ladung der Zelle ändern. Diese Ladungsänderung wird passiv oder durch Aktionspotentiale weitergeleitet und an den Synapsen auf andere Nervenzellen übertragen. Bündel von Tausenden von Nervenfasern nennt man Nerven. Von den Rezeptoren in den Sinnesorganen zum Zentralnervensystem (ZNS) oder Gehirn ziehende Fasern werden afferent genannt, vom Gehirn zu den Effektoren (z.B. Muskeln, Drüsen) laufende Nervenfasern nennt man efferent. Die Erregungsleitung muss nicht unbedingt den ganzen Weg bis zum ZNS nehmen, sondern kann für sehr schnelle Informationsverarbeitung auch über lokale Reflexbögen laufen.