Dreidimensionale Darstellung einer Krampfader umgeben von Muskelfasern. Bei Krampfadern (Varizen) handelt es sich um erweiterte, geschlängelte, oberflächliche Venen. Aufgrund der Erweiterung und der daraus resultierenden Klappenschließunfähigkeit ist der Abtransport venösen Blutes zum Herzen beeinträchtigt. Blut schwappt wieder zurück. Varizen kann einerseits eine angeborene Bindegewebsschwäche zugrunde liegen, welche eine Funktionsstörung der Venenklappen bedingt (primäres Krampfaderleiden), andererseits können sie aus einer Abflußbehinderung im tiefen Venensystem durch beispielsweise Tumoren oder Thrombosen resultieren (sekundäres Krampfaderleiden). Faktoren wie Stehberufe, Bewegungsmangel, Schwangerschaft und Übergewicht begünstigen ihre Entstehung. Typische Symptome sind Schweregefühl der Beine, nächtliche Wadenkrämpfe, Schwellungen der Beine (insbesondere im Knöchelbereich) und Hautverfärbungen. Zu den diagnostischen verfahren zählen die eingehende körperliche Untersuchung, die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) und eine Röntgenuntersuchung der Beinvenen (Phlebographie). Behandlungsmöglichkeiten sind Kompressionstrümpfe bzw. ?verbände, Gefäßverödung und komplette Entfernung der Krampfadern (Venestripping).