Darstellung eines Zellkerns (Nukleus) mit Zellkernkörperchen (Nucleolus) in blau. Die 3D Grafik zeigt den normalerweise in Cytoplasma gebetteten Kern von außen, so dass nur die Kernhülle zu sehen ist. Nuklei sind bei allen eukaryotischen Zellen zu finden und dienen deshalb als Unterscheidungsmerkmal zu Prokaryoten, die entsprechend keinen echten Zellkern mit einer Doppelmembran haben. Im Nukleus befindet sich die Erbiformation (DNA) in Form von Chromosomen. Ausserdem kommen auch zahlenmäßig variierende Nukleoli vor. Des Weiteren weist der Kern Poren auf, worüber mRNA-Abschnitte den Kern passieren können, um später an den Ribosomen im Cytoplasma außerhalb des Kerns in die Aminosäuresequenz übersetzt werden. Ein Viertel des Zellkerns ist herausgeschnitten, so dass man das Kerninnere erkennen kann. In dem 3D-Schnitt sind Heterochromatin und Euchromatin, in dem die Erbinformation enthalten ist, lila dargestellt. In das Chromatin eingebette liegt der Nucleolus (Kernkörperchen). In einer diploiden Zelle kommen in der Regel beim Menschen zehn Nukleoli vor. Nukleolen werden als Entstehungsort der RNA angesehen. Während der Kernteilung verschwinden die Kernkörperchen komplett und bilden sich erst in den Tochterzellen erneut.