Das Bild zeigt menschliche klarzellige Nierenzellkarzinom-Organoide (ccRCC) unter dem Mikroskop, markiert mit fluoreszenten Farbstoffen.
Zum Hintergrund: Tumoren enthalten gefährliche Krebsstammzellen, die Metastasen erzeugen und die Erkrankung erneut hervorbringen können, wenn sie der Behandlung entgehen. Das macht sie zu einem wesentlichen Angriffspunkt von Therapien – sofern es Wissenschaftlern gelingt, sie zu isolieren und ihre Schwächen zu erforschen.
Jetzt haben Forscher drei Proteine auf den Zelloberflächen von ccRCC-Stammzellen entdeckt. Dadurch war es ihnen möglich, sie zu markieren und dann zu isolieren. Die Stammzellen sind offenbar von den Signalwegen WNT und NOTCH abhängig. Das war im Fall der Nierenzellkarzinome bislang nicht vermutet worden. Die neuen Ergebnisse legen nahe, dass man die Krebsstammzellen und damit die aggressivsten Teile des Tumors angreifen kann, indem man WNT, NOTCH oder beide Signale blockiert.
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Bildquelle: AG W. Birchmeier, MDC