Aktuell kann es schwierig sein, alle neuen Erkenntnisse zu COVID-19 im Auge zu behalten. Auf meiner Website biete ich einen Überblick über die neuesten Forschungsergebnisse. Dort ist auch geschildert, dass sich das SARS-CoV-2-Virus seit den ersten registrierten Infektionen im Dezember 2019 hat genetisch verändert. Forscher weisen auf eine rasche Anpassung an den neuen Wirt hin. Diese Mutationen können die Ansteckungsgefahr steigern und erschweren die Bekämpfung des Virus.
Wichtig für die Erforschung eines Virus sind Genomanalysen. Mit dieser Methode wird das Erbgut analysiert, um dabei neue Erkenntnisse zu erlangen. So können Veränderungen in den einzelnen Genomen Hinweise auf die ersten Fälle von COVID-19 hindeuten. Aktuell vermuten Forscher den Ursprung der Krankheit zwischen dem 15. Oktober und dem 8. Dezember 2019.
Gefährlicher wird es, wenn Mutationen das Verhalten der Viren ändern. So können alle Planungen für den Umgang mit der Pandemie unwirksam werden, wenn das Virus eine Eigenschaft ändert. Ein französisches Forscherteam hat nun 198 Mutationen analysiert, die mehrfach aufgetreten sind und die Evolution des Virus beeinflussen können.
Wie genau die Veränderungen wirken, ist noch unbekannt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass diese Mutationen einen Einfluss auf die Reaktion des Immunsystems oder die Ansteckungsfähigkeit haben. Die Mutation „D614C“, die von amerikanischen Forschern entdeckt wurde, beeinflusst die Immunreaktion und könnte eine längere Dauer der Infektion auslösen. Diese mutierten Gene zeigen aktuell auch, dass sie sich gegen die etablierten durchsetzen und widerstandsfähiger sind. Dadurch können langfristig Änderungen im Verhalten des Virus ausgelöst werden.
Quellen: